Stadt Lichtenau

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Zwei Partnerschaften

Lichtenau pflegt seit Langen gute Beziehungen zu den beiden Partnerstädten Lichtenberg im Elsaß und Serrungarina in Italien.

Serrungarina

Serrungarina ist eine kleine italienische Gemeinde, etwa 30 km von der Adria entfernt. Gegründet wurde sie vor fast 1500 Jahren. In Serrungarina gibt es jede Menge Sehenswürdigkeiten: Die Burg aus dem 14. Jahrhundert, die Zisterne der Malatesta, die Kirche des Hl. Abtes Antonius oder auch die Ausgrabungen der antiken Konsulstraße Flaminia (220 v.Chr.) sind nur einige Beispiele. Die vier Teilorte Serrungarinas sind untereinander auf harmonische Weise durch eine wunderbare Panoramastraße verbunden, die es dem Besucher erlaubt, in jene Bauernkultur einzutauchen, die größtenteils intakt geblieben ist und derer sich wenige Ortschaften rühmen können.

Die charakteristischsten Initiativen sind der Karneval von Serrungarina mit dem Umzug der Wagen und dem Wurf von Süßigkeiten, sowie die mechanische Weihnachtskrippe, die während der Weihnachtszeit und darüber hinaus viele Besucher anzieht. Die Öl- und Weinproduktion unterstreichen den verdienten guten Ruf der typischen Produkte des Metauro-Tals. Die Spezialität ist der Anbau der "Engelsbirne", einer schmackhaften Sommerfrucht, deren einziger Hersteller landesweit Serrungarina ist.

Im Mai 1999 wurde in Italien die Städtepartnerschaft offiziell besiegelt. Der zweite Teil der Partnerschaftsfeier, diesmal auf deutscher Seite, fand am 30. September 2000 im Rahmen des Lichtenauer Stadtfestes "700 Jahre Stadtrecht" statt. Jährliche Begegnungen zwischen Vereinen, Organisationen, Kirche, Gemeinderat und Verwaltung sind jetzt Bestandteil dieser Partnerschaft. Seit dem Jahr 2005 finden Begegnungen für Jugendliche aus Serrungarina und Lichtenau statt, um den europäischen Gedanken möglichst tief zu verankern.

3. Bürgerreise in die italienische Partnergemeinde Serrungarina

Am 06.09.2025 fuhr ein voll besetzter Reisebus im Rahmen der 3. Bürgereise von Lichtenau in die italienische Partnergemeinde Serrungarina. Die Reise war sehr schnell ausgebucht, da die letzte Bürgerreise bereits 13 Jahre zurück lag. Die 1. Kontaktaufnahme einer Lichtenauer Delegation stammt aus dem Jahr 1994. Die Partnerschaftsvereinbarung wurde im Jahr 2000 beim 700-jährigen Stadtrechte-Fest geschlossen. Zwischenzeitich gab es mehrere internationale Zeltlager mit Jugendlichen der Partnergemeinden aus Serrungarina (Italien), Lichtenberg (Frankreich/Elsass) und Lichtenau und es entstanden viele private Kontakte.

Anlass der Reise in die Provinz Pesaro e Urbino war das 28. Birnenfestivals Pera Angelica, welches jedes Jahr mehrere tausend Besucher nach Serrungarina lockt. Seit 01.01 2017 ist die ehemalig selbständige Gemeinde Serrungarina eine Teilgemeinde der neu gegründeten Gesamtgemeinde Colli al Metauro mit den anderen Teilgemeinden Montemaggiore al Metauro und Saltara mit insgesamt 12.500 Einwohnern.

Das Zusammentreffen beim sonntäglichen Mittagessen im historischen Dorfzentrum war wieder von großer Herzlichkeit geprägt.

Am Montag setzten wir die Besichtigung der Teilorte Montemaggiore, Serrungarina mit Tavernelle, Mittagessen in der Oliven-Ölmühle und Saltara, Sitz des Bürgermeisters (Pietro Briganti) mit der Verwaltung fort. Wir wurden meistens von der stellvertretenden Bürgermeisterin Annachiara Mascarucci und der begeisternden Christina begleitet. Wir bestaunten das von den Jugendlichen beim internationalen Zeltlager gemalten Wandbild an der Piazza di Lichtenau neben der neuzeitlichen Kirche in Tavernelle, welches noch sehr gut erhalten ist. Bei der Besichtigung der Kirche haben wir dem anwesenden ehemaligen Bürgermeister Giovanni Sambuchi spontan mit einem Lied zum Geburtstag gratuliert.

Die anderen Teilgemeinden haben seit vielen Jahren Städtepartnerschaften mit Forbach (Montemaggiore) bzw. Bietigheim (Saltara) und pflegen einen regelmäßigen Austausch.

Am Dienstag besichtigten wir die markante Burg San Leo und den seit 300 Jahren selbständigen Republik-Staat San Marino am Rande des Gebirgszugs Apennin mit der fach- und ortskundigen Reiseführerin Antonia.

Am Mittwoch stand der Besuch des Marktes in der Nachbargemeinde Rimini statt.
Unser gastfreundliches Hotel in Bellaria Igea Marina liegt an der Uferpromenade und das angenehme Bad im Mittelmeer war mit wenigen Schritten erreichbar.

Am Donnerstag reisten wir bei herrlichem Urlaubswetter über die Po-Ebene und die Schweizer Seen bei Como, Lugano und Luzern zurück in unsere badische Heimat. Wir bedankten uns bei unserem Busfahrer Ulrich Klose, der die 3. Bürgerreise maßgeblich mit Unterstützung von Giuseppe Notararigo und Gerhard Meier vorbereitet und fachkundig durchgeführt hat.

Wir würden uns freuen, wenn eine italienische Delegation zum Frühlingsfest 2026 nach Lichtenau kommen würde, um das 25-jährige Städte-Partnerschafts-Jubiläum mit uns zu feiern.

Berichterstatter Gerhard Meier

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